Mahnwache zum 12. Jahrestag der Reaktorkatastrophe in Fukushima
Mitglieder des Bund Naturschutz und der ÖDP trafen sich am Samstag in Dachau zu einer Mahnwache, um am 12. Jahrestag der Reaktorkatastrophe in Fukushima zu gedenken. Adrian Heim, Mitglied des ÖDP Kreisvorstands, informierte über die aktuelle Situation in Fukushima: "Der geschmolzene und wieder erkaltete Brennstoff im Inneren der Reaktoren muss immer noch gekühlt werden. Bis heute existiert nicht einmal ein Plan, wie er geborgen werden könnte. Weiterhin fallen jeden Tag 100 Kubikmeter kontaminiertes Kühlwasser an. Da der Lagerplatz ausgeht, wird in Kürze damit begonnen, tritiumbelastetes Wasser ins Meer zu leiten. Insgesamt wird der Rückbau der Reaktoren selbst nach offiziellen Schätzungen mindestens 40 Jahre dauern".
Dr.Roderich Zauscher, Vorsitzender der BN-Kreisgruppe-Dachau, erneuerte die Forderung, den Atomausstieg in Deutschland nun endgültig zu
vollenden: "Atomkraft ist gefährlich, teuer, und der Atommüll wird tausende Jahre strahlen und viele kommende Generationen belasten.
Atomkraft darf daher in Deutschland über den 15. April hinaus keinen Tag länger mehr laufen.Stattdessen brauchen wir ein Programm zum Energiesparen und einen massiven Ausbau von Photovoltaik und insbesondere Windkraft in Bayern."