Ortsgruppe Röhrmoos / Ortsnachrichten
Vorsitz:
Horst Pillhöfer
Am Stögnfeld 9a
85244 Röhrmoos
Telefon: 08139/8139
mobil: 0151/ 155 590 15
E-Mail: h.pillhoefer@googlemail.com
2. Vorsitzender
Ulrich Rauhut
Telefon: 08139 6148
Homepage
Veranstaltungen
Bei Fragen und Anregungen zum Programm und allgemein zum Bund Naturschutz wenden Sie sich jederzeit gerne an
Horst Pillhöfer, Telefon 08139/8139 und 0176 100 20 842, h.pillhoefer@googlemail.com
Ulrich Rauhut, Telefon 08139/6148, urauhut@web.de
Termine
Einen Überblick über aktuelle Veranstaltungen und Aktionen finden sie auch hier: Termine
Aufbau des Krötenzauns in Sigmertshausen 2021
Die Wanderung hat begonnen
Die Ortsgruppe Röhrmoos hat ihren Krötenzaun bei Sigmertshausen aufgebaut. Mit dabei war auch ein Helfer vom örtlichen Gartenbauverein.
Das Jahr 2020
Das Jahr 2020 - ein Rückblick
Liebe Aktive und Mitglieder der Ortsgruppe Röhrmoos Bund Naturschutz,
ein außergewöhnliches und aufregendes bis sorgenvolles Jahr ist vergangen; das hat sich auch auf unser Vereinsleben ausgewirkt; trotzdem haben einige Aktive beim Naturerhalt in der Gemeinde tatkräftig mitgeholfen; und wir haben uns an etwa acht Stammtisch-Gesprächsrunden in den „offenen“ Monaten regelmäßig treffen können und uns austauschen können.
Der Nistkastenbau, organisiert von Toni Kolbeck mit Kindern in der Schule, fand im Februar 2020 statt; beim Obstbaumschnitt hat der Horst Knebel viel geholfen; der Amphibienzaun, betreut von Ulli Rauhut wurde im März aufgebaut und viele Erdkröten und Molche wurden am Zaun und in den Eimern gesichert;
Als wesentlicher Anteil unserer Naturschutzes vor Ort in der Gemeinde haben wir wieder viele artenreiche bunte Blumenwiesen und Magerbiotope gepflegt und erhalten;
hier ist Peter Kulzer hervorzuheben mit seinen vielen Fahrten mit Bulldog, Heck-Balkenmäher, Ladewagen und Kreiselschwader.
Die Wiesen und Blühflächen, die wir pflegen, sind von der Flurbereinigung Vierkirchen und Biberbach, sowie Gemeindeflächen und Flächen von der Bahn neben einigen kleinen privaten Flächen; Gemeindeflächen mähen wir in Absprache und in Auftrag der Gemeinde; mit unse-rem Ladewagen können wir das Schnittgut abtransportieren, was der Bauhof mit seinen Geräten nicht kann; Auch Blühstreifen – 2019 angelegt – werden von uns betreut;
Der neue Anbau-Heckbalkenmäher funktioniert sehr gut; Peter hat damit alle Magerrasen-Bahndämme und die in ganzer Breite „insektenfreundlich“ im Herbst schneiden können; heuer blühten auf unserm „Grünen Band“ dort über 2450 Kreuzenziane im nördlichen Teil und in ganzer Länge bis Walpertshofen zehntausende von Karthäusernelken.
Mit den Aktiven der neuen Ortsgruppe Hebertshausen beteiligten wir uns bei zwei Pflegeeinsätzen am alten Bahndamm südlich von Unterweilbach; mit den Vorsitzenden der Ortsgruppe Hebertshausen, Frau Ute Lindner und ihrem Vize Stefan Humplmeier ergibt sich eine vertrauensvolle Zusammenarbeit;
wir versuchen z. Z. gemeinsam ein problematisches Bauvorhaben von Bgm. Reischl Hebertshausen naturverträglicher zu gestalten;
Der Landesbund für Vogelschutz in Landkreis (LBV) unterstützt uns artenkundlich; deren Vorsitzender, Herr Cyrus Mahmoudi mit seinem Spezialwissen über Insekten, insbesondere Tagfalter, berät uns bei den Magerrasen zum Beispiel bei der Schaffung von Brachstreifen; damit erhöhen wir langfristig Anzahl und Artenfülle von Tagfaltern, Heuschrecken und Ödlandschrecken;
Naturschutzwart Michael Keller betreut uns beim Erhalt des letzten Vorkommens von Trollblumen in der Gemeinde auf einer Wiese bei Schillhofen; auch unterstützt uns Bauer Johann Orthofer, der die Wiese seit Jahren Dünger-, Gülle- und Misthaufenfrei bewirtschaftet; schon sein Vater, der Michlbauer hat das so gemacht;
Sehr gut und zuverlässig erfolgt die Heumahd auf größeren Bahn- und Flurbereinigungswiesen von zwei Biobauern, Herrn Martin Betz aus Sigmertshausen und Hans Zotz aus Biberbach; beide stellen Pferdeheu her; der relativ späte Mähtermin Ende Juni stört sie fürs Pferdeheu nicht;
Coronabedingt kamen keine Natur-Führungen mit Schulkindern im Erlental zustande.
Die Fledermausführung im August an der Amper bei Ampermoching fand zur Europäischen Batnight statt und war gut besucht.
Unsere Finanzen sind in Ordnung; Kassiererin Heidi Humbs führt das Ortsgruppenkonto zuverlässig und gewissenhaft. Die Pflege der alten Bahndämme wird wegen ihrer artenkundlichen Bedeutung seit Jahren von der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt Dachau von Frau Sybille Hein gefördert, das ist für uns als Verein sehr wichtig.
Da wir für die Pflege der Magerrasenbestände auf der alten Bahntrasse mit Hilfe von BN Kreisgruppenvize Heinz Gibowskyab 2020 Gelder von der Oberern Naturschutzbehörde bekommen werden, wird sich der deutlich positive Kontostand weiter erhöhen; auf der Ausgabenseite sind meist Ersatz- und Verschleißteile für unsere Arbeitsgeräte; Peter Kulzer repariert den Fendt Bulldog und Geräte profimäßig und kostengünstig.
Bulldog, Mäher, Ladewagen und Schwader stehen gut geschützt auf dem Anwesen von Familie Wittmann an der Straße Richtung Pasenbach - dafür bedanken wir uns sehr;
angefügt sind noch Bilder verschiedener Aktivitäten der Ortsgruppe über das Jahr.
Für die Mithilfe bei den Pflegeeinsätzen und Aktivitäten der Ortsgruppe 2020 bedanke ich mich recht herzlich.
Ich wünsche uns allen für das neue Jahr 2021 Gesundheit, Glück und Zuversicht.
Mit herzlichem Gruß
Horst Pillhöfer
1. Vorsitzender Bund Naturschutz Ortsgruppe Röhrmoos
Waldbegehung im Arzbacher Holz mit Land- und Forstwirt Clemens von Trebra
Waldbegehung im Arzbacher Holz lockte viele Interessierte trotz schlechtem Wetter aus dem Haus
Auf einer Führung veranstaltet vom Bund Naturschutz Kreisgruppe Dachau zeigte Land- und Forstwirt Clemens von Trebra aus Unterweilbach, wie er den Wald seiner Familie von Fichtenholzplantagen zu nachwachsenden stabilen Mischholz-Wäldern umgestaltet.
An verschiedenen Waldparzellen bei Arzbach erläuterte er diesen Umbau einer Gruppe von rund 30 interessierten Teilnehmern.
Relativ lichte Mischwälder mit Laubbaumarten wie Buche, Ahorn, Eiche, Birke und Esche mit Nadel-bäumen wie Douglasie,Tanne und Fichte sind das Ziel der Trebras.
Der Umbau geschieht vornehmlich durch Naturverjüngung des Waldes. Die verschiedenen Bäume sähen sich von selbst an, wenn der vormals dichte Stangenforst durch Einschlag ausgelichtet wird. Das Stangen läßt er rationell mit Harvestern, großen Baumfällmaschinen durchführen. Die Harvester fahren auf sogenannten Rückegassen, die auch für den späteren Einschlag immer wieder genutzt werden. Bereits auf solchen ausgelichteten Flächen wachsen dann die Wildbaumsämlinge.
Auch auf Windwurfflächen funktioniert die Naturverjüngung gut, wie er auf einer Fläche zeigte, die in den 1990er Jahren der Sturm Wiebke freigelegt hat.
Voraussetzung für diesen natürlichen Aufwuchs ohne teures manuelles Pflanzen in eingezäunten Schonungen ist ein weitaus geringerer Rehwildbestand als sonst üblich im Dachauer Hinterland
„Wald vor Wild“ ist hier seine Devise.
Seit mehr als 15 Jahren wird die Rehdichte klein gehalten. Er hegt seinen Forst als Eigenjagd, ist also selbst verantwortlich und reguliert den Rehbestand mit seiner Familie und Jagdgehilfen.
Die vielen jungen unverbissenen Sämlinge und Jungbäume die er auf seiner Führung überall am Waldboden zeigen konnte, belegen
das anschaulich. Der junge Wald wächst gut und er ist sehr zuversichtlich für die Zukunft seiner Forstflächen.
Das grüne Band im Landkreis Dachau
Magerrasen / Heckenbiotope auf alter Bahntrasse Röhrmoos bis Hebertshausen
Impressionen von Herrn Pillhöfer "Das grüne Band"