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Tipps im Jahresverlauf

über den Tellerrand geschaut

Torffreie Erde kaufen zum Schutz unserer Moore

Durch den Torfabbau verlieren seltene und vom Aussterben bedrohte Tiere und Pflanzen, die im Moor vorkommen, ihren Lebensraum. Gleichzeitig bringen wir uns mit jedem kaputten Moor nicht nur um einen wichtigen Kohlenstoffspeicher, die Entwässerung führt sogar noch zur massiven Freisetzung von klimaschädlichem Kohlenstoffdioxid – und eine Renaturierung von abgetorften Mooren ist so gut wie unmöglich. Dabei ist die Lösung so einfach: Torffreie Erde gibt es längst in jedem Gartencenter. Wo, das erfahren Sie beispielsweise im BUND-Einkaufsführer Blumenerde ohne Torf (PDF).

ÜBERALL ZU HABEN: BLUMENERDE OHNE TORF
Es gibt mittlerweile viele torffreie Produkte von Firmen, die den Umwelt- und Moorschutz ernst nehmen. Torffreie Gartenerden werden auf Basis von Kompost (Rinden-/Grünschnittkompost), Rindenhumus und Holzfasern (zum Beispiel aus Nadelhölzern oder Kokos) hergestellt, sodass keine Moorböden dafür zerstört werden müssen. Außerdem beinhalten sie je nach Hersteller Nebenprodukte wie Tonminerale und Lavagranulate (optimale Wasser- und Nährstoffspeicherung sowie bedarfsgerechte Freisetzung), Xylit (für den idealen pH-Wert) oder Phytoperis (Naturdünger). Der BN hat einige Tipps zu Torfersatzstoffen, ihren Eigenschaften und ihrer Verwendung (PDF) zusammengestellt.

Doch Vorsicht: Achten Sie beim Einkauf von torffreier Erde darauf, dass es sich tatsächlich um Produkte ohne Torf handelt. Es gibt auch „torfreduzierte“ beziehungsweise „torfarme“ Erden, die nicht zu empfehlen sind, auch wenn es sich dabei um sogenannte Bio-Erde handelt.

BUND Einkaufsführer torffreie Erde