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Mahnwache zur Atomkatastrophe von Fukusihma

Die Kreisgruppe Dachau des BUND Naturschutz und der Dachauer Kreisverband der ÖDP laden gemeinsam zur diesjährigen Tschernobyl Mahnwache ein.

13.03.2020

Beginn ist am Mittwoch, den 11.März um 18 Uhr in Dachau in der Münchner Straße am Unteren Markt.


9 Jahre dauert nun schon die Atomkatastrophe von Fukushima an. Bis heute müssen die geschmolzenen Brennstäbe in den Atomruinen ununterbrochen mit frischem Wasser gekühlt werden. Im Inneren der havarierten Reaktoren herrschen nach wie vor lebensbedrohliche Strahlungswerte. Nicht aufgefangenes kontaminiertes Wasser fließt trotz großer Anstrengungen weiterhin ins Meer und ins Grundwasser. Der aufgefangene Teil der radioaktiven Brühe füllt Tausende gigantische Tanks auf dem Kraftwerksgelände: Versuche, das Wasser zu dekontaminieren, sind gescheitert. Die japanische Regierung wird demnächst entscheiden, ob es in den Pazifik abgelassen oder in die Luft verdampft werden soll.
Aber die japanische Regierung hofft, dass schnellstmöglich wieder Normalität einkehrt. Dabei helfen sollen ausgerechnet die Olympischen Spiele. Der olympische Fackellauf wird unweit von Fukushima starten, drei Tage lang wird die olympische Fackel durchs Haupt-Fallout-Gebiet ziehen. Und ausgerechnet in Fukushima-City werden die ersten Wettkämpfe starten, die Baseball und Softball Turniere sollen dort ausgetragen werden.
Wir schließen uns dem Aufruf von ausgestrahlt und den internationalen Ärzten für die Verhütung des Atomkriegs (ippnw) an: Wir sagen Nein zu dem Versuch, mit den Olympischen Spielen der Weltöffentlichkeit Normalität in den verstrahlten Gebieten vorzuspielen. Wir fordern vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) und von der japanischen Regierung, auf die Austragung der Baseball- und Softball-Wettkämpfe in Fukushima-City sowie auf den Fackellauf in den verstrahlten Gebieten der Präfektur Fukushima zu verzichten! Unsere Solidarität gilt den von Radioaktivität betroffenen Menschen in Fukushima. Die Olympische Bewegung muss sich mit deren Schicksal auseinandersetzen.


Dr.Roderich Zauscher, BUND Naturschutz, Kreisgruppe Dachau
Dr.Hauke Stöwsand, ÖDP Kreisverband Dachau