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Tschernobyl Mahnwache 2024

IN ERINNERUNG AN TSCHERNOBYL

17.04.2024

Auf Einladung der Kreisgruppe Dachau des BUND Naturschutz und des Dachauer Kreisverbands der ÖDP haben sich am Freitag, dem 26. April in Dachau 10 Personen zu einer Tschernobyl-Mahnwache eingefunden.

"Ich bekomme häufig die Frage gestellt, warum wir noch eine Tschernobyl-Mahnwache veranstalten. Der Atomausstieg in Deutschland sei doch vollzogen", berichtete Adrian Heim, Mitglied des Kreisvorstands der Dachauer ÖDP. Zur Begründung führte er auf: "Beide Katastrophen in Fukushima und Tschernobyl sind noch lange nicht bewältigt und werden noch Jahrzehnte lang Geld und Ressourcen binden, viele Menschen mussten flüchten und können nicht in ihre Heimat zurückkehren.
In Deutschland sind zwar die Atomkraftwerke abgeschaltet, die Endlagerfrage ist aber noch immer vollkommen ungeklärt. Und die Brennelementefabrik in Lingen produziert weiterhin Brennelemente für Reaktoren in anderen Staaten und verarbeitet sogar russisches Uran. Gründe genug also, weiterhin jedes Jahr an die Folgen der Nutzung der Atomenergie zu erinnern".

Darüber hinaus forderten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Mahnwache angesichts der Europawahl, die Förderung der Atomkraft auf europäischer Ebene zu beenden. "Der Euratom-Vertrag muss gekündigt werden, und Atomkraft darf nicht mehr über die sogenannte Taxonomie als nachhaltige Finanzinvestition gefördert werden", so Dr.Roderich Zauscher, Vorsitzender des Bund Naturschutzes im Landkreis Dachau.

Mit freundlichen Grüßen
Dr.Roderich Zauscher, BUND Naturschutz, Kreisgruppe Dachau
Adrian Heim, ÖDP Kreisverband Dachau
Anlage: Foto der Mahnwache, Dachau, Unterer Markt, 26.4.2024

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EINLADUNG ZUR MAHNWACHE

Die Kreisgruppe Dachau des BUND Naturschutz und der Dachauer Kreisverband der ÖDP laden gemeinsam zu einer Tschernobyl Mahnwache
ein.
Beginn ist am Freitag, dem 26. April um 18 Uhr in Dachau in der Münchner Straße am Unteren Markt.

Vor 38 Jahren begann der Supergau in Tschernobyl. Und vor 13 Jahren der mehrfache Supergau in Fukushima. Beide Katastrophen sind noch lange nicht bewältigt. Der Krieg in der Ukraine, und neue Erdbeben und Tsunamis in Japan gefährden die eh schon langwierigen Aufräumarbeiten an den Katastrophenreaktoren.
Und in Deutschland? Ein Jahr nach der Abschaltung des letzten AKWs träumen manche Politiker und Lobbyisten davon, neue Atomkraftwerke zu
bauen oder die abgeschalteten Reaktoren zu reaktivieren. Statt nun entschlossen die Altlasten aufzuarbeiten, soll der Atomwahnsinn weiter
gehen. Trotz explodierender Kosten neuer Reaktoren z.B. in Frankreich, England und Finnland. Und trotz der ungelösten Endlagerproblematik.
Aber unterstützt von pro-Atom-Initiativen auf europäischer Ebene.
Wir wollen uns treffen, um an die Reaktorkatastrophen und deren Opfer zu erinnern. Und anlässlich des beginnenden Wahlkampfs zur Europawahl
wollen wir an die europäischen Institutionen und Parteien appellieren, das Atomzeitalter endgültig zu beenden. Die Zukunft liegt in erneuerbaren
Energien - die Atomkraft gehört nicht dazu!

Dr.Roderich Zauscher, BUND Naturschutz, Kreisgruppe Dachau
Adrian Heim, ÖDP Kreisverband Dachau